Beispielindustrie

Solar

Rimas liefert seit 2000 autarke Lösungen und schlüsselfertige Linien für die Produktion von Solarmodulen. Ob Sie ein bereits etablierter Hersteller sind oder erst einmal herausfinden möchten ob Sie in die Produktion einsteigen wollen, wir unterstützen Sie mit passenden Lösungen und beraten Sie.

Die flexible Standardlinie von Rimas

Rimas hat als Standardlösung eine halbautomatische Linie entwickelt. Diese Linie hat eine Kapazität von 65MW (30 Module pro Stunde) und kann mit Hilfe minimaler Investitionen leicht in ihrer Kapazität verdoppelt werden. Diese Linie ist halbautomatisch, der Automatisierungsgrat kann nach Wunsch erhöht oder verringert werden. Der Lieferumfang einer Automatisierungslinie umfasst die folgende Skala: automatische Querverschaltungen, Folien platzieren, Be- und Entladesysteme usw. Weiter unten haben wir ein Linienbeispiel ausgearbeitet mit Links zu kurzen Videos welche die Produktionsschritte erläutern.

 

3D lijn

 

3D prestringing

3D stringing

3D interconnection

3D lamination

3D backend

3D sun simulation

 

1. Pre stringing

Der erste Schritt ist die Vorbereitung und Reinigung der Glasplatte. Dies kann von Hand oder automatisch mit der Hilfe von Robotern und Glaswaschmaschinen ausgeführt werden. Dieser Schritt beinhaltet auch das Platzieren der ersten EVA Folienschicht, manuell oder automatisch.

2. Stringing

Einer der Hauptprozesse ist das sogenannte 'Stringen,' Solarzellen werden durch ein Lötverfahren miteinander verbunden, sodass ein sogenannter 'String' entsteht. Die Qualität des Strings ist ausschlaggebend für die Endqualität eines Solarmoduls. Wir empfehlen dafür einen vollautomatisierten Stringer. Ein Operator befüllt diese Maschine mit auf Zellträgern angebrachten Solarzellen, welche dann von der Maschine aneinander gelötet werden. Unsere bevorzugt eingesetzten Stringer erreichen dabei 2100 Zyklen pro Stunde. Die Strings werden danach von einem Roboter aufgenommen und mit höchster Präzision auf das vorbereitetes Glas platziert. Fortschrittliche Kamera- und Sensorsysteme sorgen für die korrekte Platzierung der Strings.

Für kleinere Produktionsvolumen und Entwicklungszwecke ist auch das Stringen von Hand möglich. Für mehr Information diesbezüglich nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

3. Interconnection & repair

In diesem Prozessschritt werden alle Strings seriell miteinander verlötet. Üblicherweise wird dieser Schritt manuell auf einem automatischen Fördersystem vorgenommen, aber auch eine vollautomatische Querverschaltung (Interconnection) ist mittlerweile finanziell attraktiv und in unserer Produktsortiment zu finden.

Wir empfehlen nach der Querverschaltung das Durchführen eines Elektrolumineszenztests. Dieser Test generiert ein Bild vergleichbar mit einer Röntgenaufnahme, auf welchem gut zu erkennen ist welche Teile der Zellen Elektrizität leiten und welche nicht.

Wenn nötig, ist es dann in einem darauf folgenden Schritt möglich Reparaturen durchzuführen.

4. Lamination

Laminieren, das Zusammenfügen der verschiedenen Folienschichten in einem Vakuumofen, ist für den Erhalt eines guten Endproduktes ein weiterer ausschlaggebender Prozessschritt. Entscheidend dabei ist eine gleichmäßige Hitzeverteilung und die vollständige Entfernung der Luft zwischen den Folienschichten. Wir arbeiten in diesem Bereich mit europäischen Experten. zusammen. Dies ermöglichte es uns einen Prozessschritt zu entwickeln in welchen mit hoher Geschwindigkeit produzieren werden kann und gleichzeitig eine gute Laminierqualität gewährleisten ist. Durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern hatten wir auch die Möglichkeit Glas-Glas Module zu entwickeln, welche mit ähnlich hoher Geschwindigkeit und ohne Spezialwerkzeuge montiert werden können.

5. Back end

Im hinteren Teil der Linie, im Back-End, werden die letzten noch fehlende Teile zum Paneel hinzugefügt. Dies beinhaltet die folgenden Schritte:

  • Eine visuelle Kontrolle auf Laminierfehler und das Entfernen von überstehenden Leim- und Folienresten an den Kanten;
  • Das Anbringen von Silikon oder Klebeband um den Aluminiumrahmen am Modul zu fixieren;
  • Der Festpressen des Aluminiumrahmens rundum den Modulrand;
  • Das Verkleben und Verlöten der Anschlussdose, womit eine elektrische Verbindung nach Außen gelegt wird.

All diese Schritte können entweder von Hand, halbautomatisch oder vollautomatisch durchgeführt werden.

6. Sun simulation

Am Ende der Linie werden Tests zur Überprüfung der Qualität des Endprodukts durchgeführt. Wir empfehlen für diesen Schritt die nachfolgenden Tests:

  • Sun Simulation / Flashing: Eine Lichtquelle simuliert Sonnenlicht wodurch die Leistung des Moduls gemessen wird.
  • PE / Erdungsprüfung: Bei diesem Test wird kontrolliert ob die Aluminiumrahmen korrekt miteinander verbunden sind um eine gute Erdung bei der Installation der Rahmen zu gewährleisten.
  • HV / Hochspannungstest: Kontrolliert das kein Strom zwischen dem Solarzellennetz und dem Rahmen fließen kann. Hiermit wird sichergestellt dass keine Gefahr für den Installateur oder den Endkunden besteht.
  • Elektroluminenztest (EL): Dieser Test entspricht dem vorangegangenen Test, allerdings hat dieser Schritt nicht als Ziel reparaturbedürftige Teile zu ermitteln, sondern Qualitätsdaten über das Endprodukt zu speichern, für dessen weitere technische und kommerzielle Verwendung.